Offener Brief an die Hildesheimer Allgemeine Zeitung

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Respekt

Sehr geehrter Herr Hüttemann,  sehr geehrte Redaktion, sehr geehrte Geschäftsführung

Mangelnden Respekt und Anstand auf Seiten des Rates vermisst die HAZ im Kommentar von Manfred Hüttemann zur letzten Ratssitzung von Kurt Machens. Nun ist diese Stadt in der Haltung  zu Kurt Machens  gespalten und Herr Hüttemann hat nie einen Hehl daraus gemacht, auf wessen Seite er steht. Dennoch soll der Vorwurf, der Rat hätte sich respektlos und unanständig verhalten, hier nicht unkommentiert stehen bleiben.

Wie Sie wissen, gab es von Seiten der Fraktionsvorsitzenden den Wunsch, Kurt Machens in angemessener Form nach der letzten Ratssitzung zu verabschieden.  Hier erschien uns der Ratsvorsitzende Göke in der ihm eigenen zurückhaltend neutralen Art am geeignetsten. Kurt Machens hat diesen Vorschlag und auch eine anderweitige Verabschiedung in der Sitzung deutlich abgelehnt.

Wie Sie selbst in der HAZ vom 14.12. berichten, sagte Kurt Machens zu dem Angebot, dass ihm  Anlässe dieser Art nicht lägen. Sie kommentieren dann: „Was der OB nicht sagt: Wer will sich schon von den Parteien trotz möglicher Weihnachtsharmonie verabschieden lassen, die alles daran gesetzt haben, ihn aus dem Amt zu fegen?“ Den Kompromissvorschlag, Herr Göke solle verabschieden, kommentieren sie mit dem Hinweis des OB „ ein Ratsvorsitzender dürfe rein formell nur Ratssitzungen leiten..“

Das Wort Respekt wird mit Begriffen wie „Zurückschauen, Rücksicht oder Berücksichtigung“ übersetzt. Berücksichtigen heißt aber auch, dass der Wunsch eines Menschen respektiert bzw. berücksichtigt  wird und man sich nicht darüber hinweg setzt, weil dies vielleicht in der Öffentlichkeit besser ankommt. Wir haben den Wunsch Kurt Machens respektiert und ihm damit Respekt erwiesen.

Und noch einen Satz zu dem nun schon innerhalb von wenigen Tagen von Ihnen gebrauchten Begriffes, der OB wäre aus dem Amt gefegt worden. Auch wenn es für Sie, Herr Hüttemann, bitter ist, aber die Wähler dieser Stadt und nicht die Ratsfraktionen haben Ingo Meyer zum neuen Oberbürgermeister gewählt. Dieses war eine demokratische Wahl, kein Ausfegen und kein Putsch. Und deshalb wär etwas mehr Respekt vor den Wählern und demokratischen Wahlen  der sachlichen Auseinandersetzung  dieser Stadt dienlich, um Ihre Begrifflichkeit aufzunehmen.

 

Ulrich Räbiger, Fraktionsvorsitzender Die Grünen                      

Corinna Finke, Fraktionsvorsitzende SPD                                     

Ulrich Kumme, Fraktionsvorsitzender CDU

                                        

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