42000 Euro für Kulturprojekte

Auf Vorschlag des Kulturbeirates soll der Landkreis Hildesheim in diesem Jahr 28 kulturelle Projekte mit insgesamt 42000 Euro bezuschussen.

17.05.11 –

Kreis-Ausschuss bewilligt Geld / Schirm sieht Benachteiligung des Nordkreises

(Hildesheimer Allg. Zeitung, 17.05.11) Kreis Hildesheim. Auf Vorschlag des Kulturbeirates soll der Landkreis Hildesheim in diesem Jahr 28 kulturelle Projekte mit insgesamt 42000 Euro bezuschussen. Das beschlossen die Mitglieder des Kulturausschusses während ihrer jüngsten Sitzung bei nur einer Gegenstimme. Der Sarstedter Winfried Schirm (FDP) hatte das Gesamtpaket abgelehnt, weil er den Nordkreis bei den Zuschüssen benachteiligt sah.

"Diese Zuschüsse sind eigentlich mehr symbolischer Natur", hatte der Leiter des Kulturbüros beim Landkreis, Hans-Jürgen Driemel, vor der Abstimmung festgestellt. "Gleichwohl wollen wir mit diesem Geld die Arbeit der Vereine würdigen", warb er.

Schirm sprach derweil von einer "großen Unwucht" in der Vorschlagsliste des Kulturbeirates und sah den nördlichen Landkreis allein schon rein zahlenmäßig klar benachteiligt. Doch auch die Höhe der bewilligten Gelder sei sehr unterschiedlich. Als Beispiel nannte er die Kulturvereinigung Alfeld, deren Programm und Kosten für die Spielzeit 2011/2012 mit 20 Prozent beziehungsweise 6500 Euro bezuschusst werden solle. Die Kulturgemeinschaft Sarstedt solle hingegen in diesem Jahr nur mit 15 Prozent ihrer Kosten für "Literatur und Kleinkunst" beziehungsweise 500 Euro bezuschusst werden. "Von daher tue ich mich schwer, diese Liste zu akzeptieren", so der FDP-Fraktionschef.

"Wir haben die Beratung über diese Zuschüsse an den Kulturbeirat abgegeben und sollten jetzt nicht über jeden einzelnen Antrag erneut beraten", entgegnete Dagmar Hohls (SPD).

Dieser Meinung war auch Richard Bruns (Grüne). Schließlich sei ja auch kein Antrag aus dem Nordkreis abgelehnt worden. Wenn die Zahl der gestellten Anträge dort einfach geringer sei, liege das vielleicht auch am Ideenreichtum einzelner Vereine oder Institutionen, die ihre Projekte selber finanzieren zu können. Auch der Ausschussvorsitzende Rainer Sander (CDU) setzte auf die Eigeninitiative der Kulturschaffenden im Landkreis Hildesheim. "Wir sollten uns da raushalten", meinte er mit Blick auf die Antragstellung. Im Übrigen könne es doch nicht sein, dass man die Vereine dazu animiere, Anträge zu stellen, nur um der Anträge willen.

Alle Zuschüsse


Neben den bereits genannten Projekten wurden vom Fachausschuss folgende Anträge bewilligt:

"Kultur im Glashaus"
, Holle: 2500 Euro,
"Fredener Musiktage":
2000 Euro
"Lamspringer September":
300 Euro,
"Licht & Schatten"
des Kulturkreises Gronau: 600 Euro,
"InnersteBlau":
2000 Euro
"Tage des offenen Ateliers"
des Netzwerks Kultur & Heimat Börde Leinetal: 2500 Euro,
"Hildesheimer Wallungen"
der Interessengemeinschaft Kultur-IQ: 1000 Euro,
"Zirkus und Kultur im 10ten":
500 Euro,
"Afrikanisch-orientalischer Tanz"
in Bad Salzdetfurth: 1500 Euro,
"Bojen in der Börde"
des "Forums für Kunst und Kultur": 3650 Euro,
"Wie der Soldat das Grammofon repariert"
vomTheater Kolchose: 500 Euro,
"Eine Wintergeschichte. . ."
vom Theater Kalleratschmatsch: 500Euro,
"Der Wechstaberverbuchsler"
vom Theater MATZ: 700 Euro,
Jahresausstellung des Bundes Bickerder Künstler
: 500 Euro,
Kreismusikverband:
3600 Euro,
Kreisfeuerwehrverband:
3600 Euro,
Chorverband Alfeld/Hildesheim:
1600 Euro,
Kreischorverband:
1300 Euro,
"Jukebox – singen bildet!"
des Kreischorverbandes: 700 Euro,
"Jugend musiziert":
750Euro,
"Jazztime"
des Vereins "Cyclus 66": 500 Euro,
"Homegrown":
1100 Euro,
"Blue Moon"
der Kulturfabrik: 500 Euro,
"Lebenserinnerungen"
des "Forum Literatur": 1000 Euro,
"Schätze"
des Heimatbunds: 1600 Euro.

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