Diekholzen beteiligt sich an den Stadtwerken Bad Salzdetfurth

In Windeseile ging alles über die Bühne, dennoch wurden in der letzten Sitzung des alten Gemeinderates für Diekholzen Pflöcke gesetzt. Wichtigste Entscheidung: Der Rat stimmte dem Plan zu, dass Diekholzen mit 20 Prozent Anteilseigner der Stadtwerke Bad Salzdetfurth wird.

24.10.11 –

Rückenwind für Stromvertrag

(Hildesheimer Allg. Zeitung, 24.10.11) Diekholzen. In Windeseile ging alles über die Bühne, dennoch wurden in der letzten Sitzung des alten Gemeinderates für Diekholzen Pflöcke gesetzt. Wichtigste Entscheidung: Der Rat stimmte dem Plan zu, dass Diekholzen mit 20 Prozent Anteilseigner der Stadtwerke Bad Salzdetfurth wird.

Konkret wird nun die im Frühjahr getroffene Grundsatzentscheidung der Gemeinde, von 2012 an Anteilseigner der Stadtwerke der Nachbarstadt zu werden und den Bürgern zu empfehlen, ihren Stromvon dort zu beziehen. Dieser Wechsel ist möglich, da der Konzessionsvertrag mit der Stromnetzbetreiberin E.ON Avacon AG ausläuft. Nun müssen mit den Stadtwerken zwei Verträge, der Gesellschaftsvertrag sowie der Konzessionsvertrag abgeschlossen werden – für den Gemeinderat eine klare Sache. Er gab seinen Segen, den Gesellschaftsvertrag mit Wirkung zum 1. Januar 2012 sowie den Konzessionsvertrag mit Wirkung zum11. September 2012 (mit einer Laufzeit von 20 Jahren) abzuschließen.

Dabei wird die E.ON Avacon AG als Netzbetreiberin nicht völlig ausgeschlossen, sie bleibt zu 49 Prozent beteiligt. Die einmütige Zustimmung war für den Bürgermeister Anlass, seine Freude darüber auszudrücken: "Ich bin sicher, dass diese Entscheidung für eine Rekommunalisierung vorausschauend ist, und dass man auch in 20 Jahren noch sagen wird, das sie richtig war."

Zur Diskussion im Rat stand auch die baurechtliche Situation für die Ausflugslokale auf Diekholzener Gebiet. Betroffen sind das Söhrer Forsthaus, das Landhaus Am Sonnenberg sowie der Heidekrug.

Alle haben Außenterrassen, eine konkrete Bauplanung gab es bisher nicht. Es sei daher in der Vergangenheit manche "baurechtliche Sünde" zu verzeichnen gewesen, so Bürgermeister Jürgen Meier. Für die Zukunft soll sich das ändern, um eventuelle Umbauten oder Erweiterungen auf einer rechtlich einwandfreien Basis zu ermöglichen.

So hat sich der Gemeinderat jetzt dafür ausgesprochen, den Flächennutzungsplan der Gemeinde in allen drei betroffenen Bereichen zu ändern und hat einen Aufstellungsbeschluss gefasst. Für zwei Betriebe, den Heidekrug und das Landhaus Am Sonnenberg, kann die Planung auch schon etwas weiter gehen, denn für beide hat der Gemeinderat bereits seine Zustimmung zur Aufstellung von Bebauungsplänen gegeben. Für das Söhrer Forsthaus und die umgebenden Gebäude stellt sich die Lage etwas komplizierter dar. Es gebe juristischen und technischen Klärungsbedarf, erklärte der Bürgermeister, so dass es noch zu früh für einen Bebauungsplan sei. Der Gemeinderat begrüßte es, dass für alle drei Lokale zufriedenstellende Perspektiven festgelegt werden sollen.

Außerdem gab es noch ein Votum zur Wiederbelebung der Schiedsgerichtsbarkeit in Diekholzen. Die Stelle war seit einiger Zeit unbesetzt. Ina-Maria Pawlik aus Barienrode hat sich bereit erklärt, das Amt der Schiedsfrau zu übernehmen. Auch dem stimmte der Rat zu.

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