Verkehrsminister Bode hält am Kanalausbau fest

Niedersachsens Verkehrsminister Jörg Bode (FDP) will für den Ausbau des Stichkanals kämpfen. Das sagte er jetzt bei einem Besuch im Hafen. Die Landesregierung sei in dieser Frage anderer Auffassung als das Bundesverkehrsministerium.

25.08.12 –

Politiker will für Bauprojekt kämpfen / OB Machens fordert Unterstützung für Umbau der B6-Brücke

(Quelle: Hildesheimer Allg. Zeitung, 28.08.12)  Hildesheim. Niedersachsens Verkehrsminister Jörg Bode (FDP) will für den Ausbau des Stichkanals kämpfen. Das sagte er jetzt bei einem Besuch im Hafen. Die Landesregierung sei in dieser Frage anderer Auffassung als das Bundesverkehrsministerium - das Haus von Peter Ramsauer (CSU) hatte zuletzt das Planfeststellungsverfahren auf Eis gelegt. Damit ist auch der von Hildesheim geforderte Ausbau des Hafens in weite Ferne gerückt.

Bode deutete einen Weg an, wie der Ausbau der Wasserstraße trotz der Berliner Entscheidung näherrücken könnte. Erstes Ziel müsse sein, die Brücken anzuheben und zu verbreitern. Dazu sollten nunmehr mehrere einzelne Planfeststellungsverfahren auf den Weg gebracht werden.

Das forderte auch Oberbürgermeister Kurt Machens ein. "Wir möchten erreichen, dass wir nicht abgehängt werden, anderenfalls ist auch die Zukunft des Hildesheimer Hafens gefährdet. Am Planfeststellungsverfahren für die Verschwenkung der B6-Brücke muss festgehalten werden", appellierte er an den Minister aus Hannover.

Unterstützung erhielt Machens von den beiden Hildesheimer Bundestagsabgeordneten Bernhard Brinkmann (SPD) und Brigitte Pothmer (Grüne). Beide kündigten an, sich für den Kanalausbau einzusetzen. Pothmer hatte in der Vergangenheit zur Wirtschaftlichkeit des Großvorhabens mehrfach kritische Fragen gestellt.

Bei dem Werbe-Termin im Hafen stellten sich auch andere Kanalanlieger an die Seite Hildesheims. "Es geht hier um das Interesse vieler hundert Arbeitnehmer und damit um die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region", sagte Algermissens Bürgermeister Wolfgang Moegerle (CDU). Der Landhändler Konrad Weiterer bezeichnete den Ausbau als "lebensnotwendig".

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