Marion Olthoff

ist gebürtig und charakterlich Ostfriesin und lebt seit 1973 in Hildesheim. Sie ist begeisterte Oststädterin und hier seit 26 Jahren Mitglied der GRÜNEN. Sie fährt seit 1985 mit Zug und U-Bahn zur Arbeit nach Hannover. Dort arbeitete sie 5 Jahre lang als Frauenreferentin und stellvertretende Geschäftsführerin beim GRÜNEN Landesverband, danach u. a. 3 Jahre als Pressesprecherin des Frauenministeriums und anschließend 5 Jahre als zweite Sprecherin des Sozialministeriums. Seit dem Regierungswechsel 2003 ist sie dort als Referentin und Gender-Expertin im Grundsatzreferat Frauenpolitik tätig. Nebenbei veröffentlichte sie Beiträge u. a. im Handbuch zur Verwaltungsreform und zuletzt in "45 Jahre Haus der Jugend Hildesheim", in dem sie Anfang der 80er als stellvertretende Heimleiterin arbeitete. 

Ihre Schwerpunkte im Ortsvorstand sind Stadtentwicklung, öffentlicher Nahverkehr, Antidiskriminierung (AGG) und die Gleichberechtigung von Frauen und Männern in Hildesheim und deren Verwaltung, in der die Möglichkeiten des Niedersächsischen Gleichberechtigungsgesetzes (NGG) aus ihrer Sicht konsequent ungenutzt bleiben. Ein Oberbürgermeister, keine Bürgermeisterin mehr, dazu eine Dezernentin, zwei Dezernenten – , das kann kein Zufall und nicht zielgruppengerecht sein, ebenso wie die weit überwiegend männlichen Besetzungen in den Gremien der Stadtwerke, Ratsausschüsse sowie den Führungspositionen der Hochschulen, behauptet sie. Letzteres ist ein weiteres Schwerpunktthema. "Gut ausgebildete, höchst kompetente und weitsichtige Frauen gibt es genug. Es gilt, die 'gläserne Decke' zu durchbrechen", sagt sie. Ihre Vision ist ein Gender-Haushalt für Hildesheim. Das bedeutet, dass ausgewiesen und bewertet wird, welchen Zielgruppen die (weniger werdenden) Subventionen überwiegend zufließen. Fußballplatz oder Frauenprojekte – das ist die Frage, die endlich gestellt und geschlechtergerecht geprüft werden sollte.

Marion Olthoff ist ehrenamtliche Richterin beim Arbeitsgericht Hildesheim, seit bald 30 Jahren Mitglied bei verdi und Mitglied beim Cyclus 66. Sie findet, dass die Schließung des "alten" 4 Linden der kulturelle Gau und die größte kulturpolitische Fehlentscheidung von SPD/CDU in letzter Zeit war. Die größte Errungenschaft Hildesheims sei, dass seit kurzem Züge und Busse aufeinander abgestimmt sind. Den ersten Leserinnenbrief in der HAZ dazu schrieb sie vor 25 Jahren.

Marion Olthoff hat einen erwachsenen Sohn, der in Hildesheim studiert und war auch während der sogenannten Familienphase überwiegend berufstätig. Sie war immer ledig und lebt aus Überzeugung in nichtehelicher Partnerschaft in einem Haus mit zwei getrennten Haushalten.

Sie bekennt sich privat zu vier nicht unbedingt grünen Leidenschaften: das Reisen in nahe und ferne Länder (bevorzugt Gomera und China), ihre rote Vespa als Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr neben dem Fahrrad, ihren Garten und das Verweilen in Straßencafés, am liebsten in Hildesheim und Straßburg.

Kontakt: marionline@remove-this.web.de

Zum Thema Busverkehr: Haarscharf vorbei

LeserInnenbrief in der Hildesheimer Allg. Zeitung, 10.02.09

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