Brötchentüten machen aufmerksam

Zum internationalen Gedenktag "NEIN zu Gewalt an Frauen" werden Kunden in Hildesheimer Bäckereien ihre Brötchen vielfach in einer gelben Papiertüte mit der schwarzen Aufschrift "Gewalt gegen Frauen kommt nicht in die Tüte" erhalten.

Aktion: "Gewalt gegen Frauen kommt nicht in die Tüte" startet wieder

(Quelle: Hildesheimer Allg. Zeitung, 24.11.08) Hildesheim. Kunden in Hildesheimer Bäckereien, Kiosken und Lebensmittelgeschäften erwartet rund um den 25. November eine Überraschung: Zum internationalen Gedenktag "NEIN zu Gewalt an Frauen" werden sie ihre Brötchen vielfach in einer gelben Papiertüte mit der schwarzen Aufschrift "Gewalt gegen Frauen kommt nicht in die Tüte" erhalten.

Initiatorin der Aktion ist die Hildesheimer Bundestagabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Brigitte Pothmer. "Jede und jeder muss der Gewalt gegen Frauen und Kinder mit aller Kraft entgegentreten", erklärt Pothmer. Mit dieser Kampagne will das Hildesheimer Aktionsbündnis um Pothmer, dem alle regionalen Beratungsstellen angehören, Menschen für das Thema sensibilisieren. Darüber hinaus soll Betroffenen die Möglichkeit gegeben werden, schnell und einfach mit Beratungsstellen in Kontakt zu treten. Daher finden die Kunden auf den gelben Brötchentüten Namen und Kontaktadressen regionaler Beratungseinrichtungen.

In den regionalen Geschäften werde die Aktion gut aufgenommen, erklärt Pothmer erfreut: "Die Resonanz ist unheimlich positiv. Von der Nordstadt bis in die Innenstadt haben sich auch viele internationale Geschäfte bereit erklärt, ihre Brötchen in unsere gelben Tüten zu verkaufen."

Um die Menschen auf die Kampagne einzustimmen, haben Mitglieder des Aktionsbündnisses bereits am vergangenen Sonnabend in der Fußgängerzone die Brötchentüten an Passanten verschenkt. "Für uns ist diese Aktion die ideale Möglichkeit, das Interesse von Menschen zu gewinnen, die sich sonst nicht mit dem Thema Gewalt gegen Frauen und Kinder auseinandersetzen", erläutert Selma Fuchs vom Frauenhaus Hildesheim.

Die Brötchentüten-Aktion – 2001 in Saarbrücken initiiert – findet in Hildesheim bereits zum zweiten Mal statt. Unterstützung erhält das Aktionsbündnis in diesem Jahr von der Bäckerei Engelke sowie der Arbeitsgemeinschaft Opferschutz des Präventionsrates der Stadt Hildesheim. Weitere Projekte sollen nach Auskunft des Bündnisses noch folgen.

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