Rat votiert einstimmig für Linie 1

Sarstedt/Hannover. Der Sarstedter Stadtrat hat sich einstimmig für den Vertragsentwurf zur Sanierung der Straßenbahn-Linie 1 zwischen Gleidingen und Sarstedt ausgesprochen. Das Abkommen sieht wie berichtet vor, dass der Streckenabschnitt für 4,2 Millionen Euro saniert wird, wobei Stadt Sarstedt und Landkreis Hildesheim jeweils eine Million zahlen sollen.

Sarstedt/Hannover (abu). Der Sarstedter Stadtrat hat sich einstimmig für den Vertragsentwurf zur Sanierung der Straßenbahn-Linie 1 zwischen Gleidingen und Sarstedt ausgesprochen. Das Abkommen sieht wie berichtet vor, dass der Streckenabschnitt für 4,2 Millionen Euro saniert wird, wobei Stadt Sarstedt und Landkreis Hildesheim jeweils eine Million zahlen sollen.

Harald Sandner (Grüne) für die Gruppe Grüne/BfS und Dirk Eichler (FDP) für die SPD/FDP-Mehrheitsgruppe betonten die Bedeutung der Straßenbahn-Anbindung nach Hannover. »Ein Standortvorteil, der viele Neubürger angelockt hat«, sei das, betonte Sandner. »Die Vereinbarung ist das gute Ende einer unendlichen Geschichte.«

Für Region und Klimaschutz

Eichler betonte die Rolle des öffentlichen Nahverkehrs für den Klimaschutz. Er sagte, eine Million Euro sei zwar für Sarstedt viel Geld – »aber man kann nicht von der Region Hannover verlagen, dass sie die volle Zeche zahlt.« Das Ergebnis sei »schmerzlich, aber vorteilhaft«.

Friedhelm Prior (CDU) erklärte die Zustimmung seiner Fraktion, fand aber kritische Worte für den Landkreis. Der bekomme vom Land Mittel für den öffentlichen Nahverkehr, von denen er einen Teil für die Linie 1 ausgebe. »Sarstedt zahlt alles aus eigener Tasche«, betonte Prior. Er werde genau beobachten, ob Sarstedt bei dieser Kofinanzierung im Vergleich zu anderen Kommunen ausreichend unterstützt werde, kündigte er an.

Nun fehlt nur noch das »Ja« der Region Hannover. Im Verkehrsaussschuss der Region hat die Mehrheit von SPD und Grünen der Vereinbarung zugestimmt, aber CDU und FDP lehnten sie ab. Sie hatten gefordert, die Stadt Sarstedt und der Landkreis Hildesheim sollten nicht nur je eine Million für die Sanierung der Gleise bezahlen, sondern sich zusätzlich an den jährlichen Betriebskosten beteiligen. Mit diesem Ansinnen kamen sie allerdings nicht durch.

Die Regionsversammlung (vergleichbar mit dem Kreistag) entscheidet am Dienstag, 27. Mai, endgültig über die Angelegenheit.

Hildesheimer Allgemeine Zeitung vom 12.04.2008

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