Lars Hampel ist grüner Direktkandidat

12.05.12 –

Giesener Ratsherr setzt sich im Wahlkreis Sarstedt/Bad Salzdetfurth gegen Axel Gieseke durch

(Hildesheimer Allg. Zeitung, 12.05.12) Sarstedt/Kreis Hildesheim. Lars Hampel (41) aus Groß Förste wird bei der Landtagswahl im Januar 2013 für die Grünen im Wahlkreis 22 (Sarstedt/Bad Salzdetfurth) um Erststimmen werben: Die Grünen wählten ihn in der Wahlkreisversammlung in Sarstedt zu ihrem Direktkandidaten. Hampel setzte sich mit acht zu vier Stimmen gegen Mitbewerber Axel Gieseke aus Gödringen durch.

Zuvor hatten sich die beiden Bewerber den Mitgliedern aus dem Wahlkreis vorgestellt. Lars Hampel wuchs im Südkreis bei Duingen auf und wohnt heute in Groß Förste. Mitglied der Grünen ist er erst seit 2010. Bei der Kommunalwahl im vergangenen September zog er auf Anhieb in den Giesener Gemeinderat und in den Ortsrat von Groß Förste ein. Seine berufliche Tätigkeit als Referent im Wirtschaftsministerium prägt auch seine politischen Schwerpunkte mit: Hampel kündigte vor den Grünen an, sich besonders für eine bessere finanzielle Ausstattung des Landes und der Kommunen einsetzen zu wollen. „Wenn Geld fehlt, wird aus Mangel an Fantasie oft zuerst in den Bereichen Bildung und Soziales gestrichen“, hat er festgestellt. Das gelte es zu verhindern.

Axel Gieseke (53) hatte sich in seiner Vorstellung mehr auf die klassischen Schwerpunkte der Grünen konzentriert: die Umwelt-Themen. Gieseke gehörte bereits von 1990 bis 2003 zum Sarstedter Stadtrat, verbrachte mehrere Jahre in Südamerika und ist seit der jüngsten Kommunalwahl wieder zurück auf der politischen Bühne und im Rat. Beruflich widmet er sich Heute der Kulturlandschaftspflege.

Ottmar von Holtz und Nina Lipecki vom Kreisvorstand der Grünen leiteten die Versammlung, denn im Bereich des Wahlkreises sind die Grünen an der Basis nicht durch Ortsverbände organisiert. Auch aus dem Raum Bad Salzdetfurth kamen Mitglieder nach Sarstedt.

Große Chancen, als Direktkandidat der Grünen in den Landtag einzuziehen und damit die CDU-Abgeordnete Ursula Ernst zu beerben, sieht Hampel zwar nicht: „Da mache ich mir keine Illusionen“, meinte er nach seiner Wahl. Dennoch will er im Wahlkampf engagiert für grüne Positionen werben. Dass sich ein solcher Einsatz auszahlen kann, hat er bei der Kommunalwahl festgestellt: In Giesen erreichten die Grünen zehn Prozent und damit das kreisweit beste Ergebnis aller Gemeinden, in denen die Partei vorher nicht vertreten war – quasi als beste „Newcomer“.

In den Landtag kann der Weg für einen Grünen-Politiker aus der Region Hildesheim wohl nur über die Landesliste führen. Mit der befasst sich erst am 11. Juni Der Hildesheimer Kreisverband und Ende Juni der Landesverband der Grünen.

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