Deponien bekommen Photovoltaikanlagen – Ortsräte informiert

In wenigen Wochen soll das Genehmigungsverfahren für die auf den Deponiestandorten Heinde und Lechstedt geplante Photovoltaikanlage abgeschlossen sein. Über Details hat nun der Landkreis Hildesheim im Rahmen einer gemeinsamen Ortsratssitzung für die Kommunalpolitiker aus Heinde und Lechstedt informiert.

Genehmigungsverfahren soll bald abgeschlossen sein

(Quelle: HUCKUP, 14.07.10) HEINDE. In wenigen Wochen soll das Genehmigungsverfahren für die auf den Deponiestandorten Heinde und Lechstedt geplante Photovoltaikanlage abgeschlossen sein. Über Details hat nun der Landkreis Hildesheim im Rahmen einer gemeinsamen Ortsratssitzung für die Kommunalpolitiker aus Heinde und Lechstedt informiert. Auch zahlreiche Bürger nutzten die Gelegenheit, Fragen an die Experten zu stellen.

Einige sind besorgt darüber, ob durch die Anlage mehr Wasser in Richtung Heinde fließt oder eventuell durch Sonneneinstrahlung Verkehrsteilnehmer geblendet werden könnten. Auf der Altdeponie Lechstedt geht es um 6900 Module auf 5000 Quadratmetern, auf der Zentraldeponie am Mittelberg um 14500 Module auf 10000 Quadratmetern. Die Planungen sehen vor, dass auf der Umschlaghalle 1000 Module kommen.

"Auf eine Deponie sind viele Punkte zu beachten. Der Betrieb dort hat Vorrang", berichtete Planer Thomas Richter. Punkte dabei sind das Setzungsverhalten, die Möglichkeit von Kontrollmessungen und genügend Freiraum für Entwässerungseinrichtungen. Vorteile für eine Photovoltaikanlage würden auch darin liegen, dass die gesamte Infrastruktur und eine Einzäunung vorhanden sind.

Alle Module bringen nach ersten Erkenntnissen eine Einspeisung von 1,5 Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Bevor das Projekt in die Tat umgesetzt werden kann, muss eine Änderung der Planfeststellungsbeschlüsse erfolgen. Der Landkreis Hildesheim hat keine Bedenken. Das Vorhaben stelle keinen erheblichen Eingriff in Naturschutzgebiete dar.

Bis September läuft die Angebotsphase für die Photovoltaikanlage, die mit rund fünf Millionen Euro zu Buche schlägt. Von September bis Dezember geht es an den Aufbau der Module. Bis Ende 2010 erfolgt dann die Netzeinspeisung.

"Deponieflächen sind immer noch sehr gern gesehen für Photovoltaikanlagen", erläuterte der Ingenieur. Ausgegangen wird von einer Laufzeit der Anlage von 20 Jahren.

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Energie | Umwelt, Naturschutz, Klimaschutz

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