Angriff auf die Wohneinrichtung der Lebenshilfe in Mönchengladbach

Der Kreisverband Hildesheim von Bündnis 90/Die Grünen ist erschüttert und entsetzt über den Angriff auf die Wohneinrichtung der Lebenshilfe in Mönchengladbach. Unbekannte Täter hatten die dortige Einrichtung mit einem Stein beworfen, auf dem die Aufschrift „Euthanasie ist die Lösung“ prangte.

„Dieser Angriff ist nicht nur ein Angriff auf die Lebenshilfe, sondern auf unsere gesamte Gesellschaft. Dieser feige Angriff zielt auf besonders unterstützungsbedürftige Menschen und stellt damit eine klare Verletzung der Menschenwürde dar. Solche Taten dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben.“ betont Oliver Kersten-Wilk, Co-Sprecher des Kreisverbandes. „Wir stehen fest an der Seite der Betroffenen in Mönchengladbach - und jeder sozialen Einrichtung hier bei uns im Kreis.“

Co-Sprecherin Deborah Will verweist auf die ohnehin bereits geplante Demonstration am Freitag, die von Fridays for Future und dem Bündnis gegen Rechts durchgeführt wird. Diese Demonstration erhält nun eine noch größere Bedeutung. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Hass und Intoleranz unser Miteinander vergiften. Die Demonstration am Freitag bietet allen Hildesheimer*innen die Möglichkeit, ein starkes Zeichen gegen Rechtsradikalismus zu setzen,“ erklärt Will. „Wir rufen alle Bürger*innen auf, sich an der Demonstration zu beteiligen und sich damit für eine Gesellschaft einzusetzen, in der das soziale Miteinander eine Rolle spielt.“

Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen unterstützt ferner ausdrücklich die Hildesheimer Erklärung des Bündnisses gegen Rechts für ein offenes und vielfältiges Hildesheim. „Unsere Werte und unsere Demokratie dürfen nicht durch Angst und Gewalt untergraben werden. Zusammenstehen und Solidarität sind unsere stärksten Waffen gegen den wachsenden Extremismus,“ so Kersten-Wilk. Dessen Parteifreund*innen sehen sich in den letzten Wochen nicht nur verbalen, sondern auch vermehrt körperlichen Angriffen ausgesetzt, wie z.B. zuletzt die Landtagsabgeordnete Marie Kollenrott.

Bereits Anfang des Jahres hatten Will und ihre Mitstreiter*innen zur Meile der Demokratie aufgerufen. Diesem Aufruf waren über 80 (zum großen Teil soziale) Vereine und Verbände gefolgt und hatten sich dieser Protestform in der Fußgängerzone angeschlossen. „Es zeigt: Hildesheim steht Hand in Hand gegen Rassismus, Hass und Hetze.“, resümiert Will.



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