Holz-Wärme für das Kreishaus

Die Kreisverwaltung bekommt künftig Wärme von der Energieversorgung Hildesheim (EVI). Sichtbares äußeres Zeichen ist derzeit eine Baustelle in der Hildesheimer Bischof- Janssen-Straße. Die EVI verlegt dort eine Fernwärmeleitung von ihrem Holzkraftwerk aus.

05.05.11 –

Neue Leitung als weiterer Schritt zur Nutzung erneuerbarer Energien

(Hildesheimer Allg. Zeitung, 05.05.11) Kreis Hildesheim. Die Kreisverwaltung bekommt künftig Wärme von der Energieversorgung Hildesheim (EVI). Sichtbares äußeres Zeichen ist derzeit eine Baustelle in der Hildesheimer Bischof- Janssen-Straße. Die EVI verlegt dort eine Fernwärmeleitung von ihrem Holzkraftwerk aus.

Die Behörde verweist stolz auf das bisherige Engagement des Landkreises im Bereich erneuerbare Energien. Im Jahr erzeugt der Landkreis gegenwärtig mehr als eine Million Kilowattstunden Stromselbst. Da der Landkreis pro Jahr für seine großen Gebäude rund 5,5 Gigawattstunden benötigt, kommt er inzwischen auf 18 Prozent Eigenproduktion, wie Pressesprecher Hans-Albert Loenneker jetzt stolz berichtet. "Diese Mengen gewinnen wir durch Photovoltaikanlagen auf Gebäuden oder durch die Blockheiz-Kraftwerke (BHKW) etwa im Kreishaus", erklärt der Leiter des Fachdienstes Gebäudewirtschaft, Dieter Wolff.

Allein im Kreishaus wird die Wärme zukünftig in dem zu 70 Prozent klimaneutralen Heizkraftwerk der EVI erzeugt, statt als Energieträger Erdgas zu nutzen. Von den benötigten 1,5 Millionen Kilowattstunden Wärme im Jahr für das Kreishaus gewinnt die Behörde bereits 400000 im BHKW direkt vor Ort. Die restlichen 1,1 Millionen sollen nun aus dem Holzkraftwerk kommen.

Insgesamt verbraucht der Landkreis pro Jahr 24 Gigawattstunden Heizenergie in seinen Gebäuden, vor allem Schulen, sieben Prozent davon erzeugt er selbst. "Das sind kleine Anfänge, aber wir gehen Stück für Stück weiter", so Landrat Reiner Wegner. Der Kreis schone so "Umwelt und Haushaltsmittel".

Teilweise kooperiert der Landkreis auch mit den Betreibern von Biogasanlagen. Die Haupt- und Realschule Söhlde (seit 2006) und die Hauptschule Duingen (seit2010) bekommen ihre Wärmeenergie auf diesem Wege. Photovoltaikanlagen gibt es am Kreishaus, an der Friedrich- List-Schule, der BBS Steuerwald, der Michelsenschule, den Haupt- und Realschulen Bockenem, Duingen, Ottbergen, Lamspringe und Söhlde sowie der Feuerwehr- Technischen-Zentrale Groß Düngen. Allein mit Photovoltaikanlagen erzeugt der Landkreis damit nach eigenen Angaben pro Jahr etwa 724500 Kilowattstunden – genug für gut 200 Haushalte. Hinzu kommen der Photovoltaik-Park auf der Deponie Heinde-Lechstedt, an dem der Landkreis beteiligt ist.

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