Politik ist mit Bäder-Plan unzufrieden

Der Sportausschuss hat auf die Vorstellungen der Verwaltung zur Zukunft des Hallenbades in Himmelsthür und des Jo-Bades verhalten reagiert. Vertreter aller Fraktionen störten sich daran, dass die Stadt nach dem Stand der Verhandlungen die 350 000-Euro-Sparvorgabe des Rates um etwa 40 000 Euro verpassen würde.

22.09.11 –

(Hildesheimer Allg. Zeitung, 22.09.11) Hildesheim. Der Sportausschuss hat auf die Vorstellungen der Verwaltung zur Zukunft des Hallenbades in Himmelsthür und des Jo-Bades verhalten reagiert. Vertreter aller Fraktionen störten sich daran, dass die Stadt nach dem Stand der Verhandlungen die 350 000-Euro-Sparvorgabe des Rates um etwa 40 000 Euro verpassen würde. Noch seien die Gespräche nicht abgeschlossen, betonte Sport- Dezernent Dirk Schröder. Zudem brauche die Verwaltung auch Spielraum. "Das 39-Millionen-Euro-Sparziel des Zukunftsvertrages erreichen wir auch, wenn wir die 350 000 Euro nicht genau erbringen", sagte Schröder dieser Zeitung. Dafür blieben beide Bäder erhalten.

Wie berichtet, ist das Rathaus mit Eintracht Hildesheim weitestgehend einig, dass der Verein das Bad in Himmelsthür langfristig über einen Erbbauvertrag bewirtschaftet. Allerdings wolle der Klub statt der angebotenen 160 000 Euro für den Schul- und Vereinssport lieber 200 000 Euro haben, berichtete Bereichsleiter Jürgen Nowak – und deutete an, dass die Stadt angesichts des Bedarfs an Schwimmunterricht dazu bereit sei. "Wir bekommen mehr Zeiten", sagte Nowak. Er bezeichnete die Lösung mit Eintracht als sehr positiv für die Stadt: "Wir sparen damit noch über 100 000 Euro."

Das wären allerdings rund 40 000 Euro weniger als gedacht. Auch beim Jo-Bad zeichnet sich eine geringere Ersparnis als angepeilt ab. Denn noch sind sich die Stadt und Unternehmer Knut Bettels, der einen Ein-Jahres-Vertrag bekommen soll, nicht einig. "Wir werden aber dem Sparziel sehr nahe kommen", versicherte Nowak. Das sei zu wenig, erwiderte SPD-Vertreterin Corinna Finke, ähnlich äußerten sich Sprecher der CDU und der Grünen – zumal die Stadt auch in anderen Bereichen weniger kürze als geplant. Vielleicht wäre es besser, alle Bäder aus einer Hand betreiben zu lassen, regte Hellas- Vorsitzende Frauke Oppelt-Brager an: "Das ist für Betreiber und Stadt die wirtschaftlichste Lösung. "Auf Vorbehalte von SPD-Chef Hartmut Häger stieß die Idee der Stadt, das Jo-Bad nach dem Übergangsjahr einem Investor zu verkaufen: "Da ist wegen der Vorgaben durch den Rat baulich wenig möglich." Gleichwohl gebe es zwei Interessenten, berichtete Schröder. Einer ist Bettels, den zweiten will Schröder noch nicht nennen.

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