Wo’s wenig schmerzt

Am Donnerstag, 9. Februar, will die rotgrüne Mehrheitsgruppe den Eltern eröffnen, wo diese künftig rund um die Kindertagesstätten- Gebühren mit Mehrbelastung zu rechnen haben. Bei einem Treffen des Stadtelternrates mit Vertretern von SPD, Grünen sowie dem Ratsherrn Andreas Marx loteten die Ratspolitiker am Montagabend aus, was den Eltern wichtig ist.

25.01.12 –

Kita-Gebühren: Eltern diskutieren mit Mehrheitsgruppe

(Hildesheimer Allg. Zeitung, 25.01.12) Hildesheim. Am Donnerstag, 9. Februar, will die rotgrüne Mehrheitsgruppe den Eltern eröffnen, wo diese künftig rund um die Kindertagesstätten- Gebühren mit Mehrbelastung zu rechnen haben. Bei einem Treffen des Stadtelternrates mit Vertretern von SPD, Grünen sowie dem Ratsherrn Andreas Marx loteten die Ratspolitiker am Montagabend aus, was den Eltern wichtig ist. Über Summen wurde nicht gesprochen.

Klar ist aber, dass die Belastung für die Eltern deutlich weniger drastisch ausfallen wird, als ursprünglich von der Verwaltung vorgeschlagen. Diese hatte eingangs eine Beitragserhöhung von 1,2 Millionen Euro ins Gespräch gebracht – inzwischen deutet sich eine Mehrbelastung in Höhe von 800000 Euro an, die der Rat im Februar abnicken wird. Diese Summe setzt sich aus 450000 Euro für den Zukunftsvertrag und 350000 Euro für den Krippenausbau zusammen. Wo genau die Eltern künftig zusätzlich belastet werden, darüber zerbrechen sich die Ratspolitiker seit Wochen die Köpfe. Es gehe um einen "tragbaren Kompromiss zwischen Notwendigkeit und Tragbarkeit der Erhöhung für die einzelnen Familien", wie es in einer gemeinsamen Erklärung der Gruppe heißt. "An dieser Stelle wollten wir die Eltern mit ins Boot holen", sagt Monika Schlegel (Grüne) auf Nachfrage dieser Zeitung. Vertreter des Stadtelternrates gaben den Politikern bei dem gemeinsamen Treffen mit auf den Weg, was ihnen wichtig ist – etwa Abstand von den bisher diskutierten Einkommensstaffeln zu nehmen. Diese seien unsozial. "Das lassen wir jetzt in unsere Überlegungen einfließen", sagt Schlegel. "Es wird die Eltern belasten, das ist klar", fügt Renate Schenk (SPD) hinzu. "Aber wir wollen es so aufteilen, dass es am wenigsten schmerzt." Ratsherr Marx erklärt, dass die Mehrheitsgruppe künftig "dauerhaft mit den Eltern im Gespräch" bleiben will.

Dort freut man sich über die Gesprächsbereitschaft – macht aber gleichzeitig deutlich, dass man sich schon beim ersten Treffen etwas mehr Details gewünscht hätte. "Es ist schwierig für uns, dass wir noch keine konkreten Zahlen haben", sagt Jens Häger, Vorsitzender des Stadtelternrates. "Wir hatten mehr erwartet." Er und die anderen Mitglieder des Gremiums warten jetzt gespannt auf den 9. Februar – und auf die für diesen Tag angekündigten Details.

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